Anschaulich zeigt dieser Spielfilm die Lebens- und Arbeitsbedingungen von jungen Näherinnen in Bangladesh.
Shimu ist Anfang 20 und arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka. Als Jugendliche mit 13 Jahren war sie aus ihrem Dorf weggelaufen, um einer arrangierten Ehe zu entfliehen. Mit der Arbeit in der Textilfabrik verdient Shimu das Geld für sich und ihren Mann Sohel, der arbeitslos geworden war. Als ein Kurzschluss ein Feuer in der Textilfabrik auslöst, bricht Panik unter den Näherinnen aus. Eine Kollegin stirbt, andere sind schwer verletzt, Shimu kommt mit einem Schock davon. Eine Organizerin versucht Shimu dafür zu gewinnen eine Gewerkschaft zu gründen. Als ihr Ehemann davon erfährt, verbietet er ihr sich weiter zu engagieren.
Sie weiß mittlerweile, dass nur die Organisierung und der Kampf um die Anerkennung der Gewerkschaft ihre Arbeitsbedingungen verbessern kann.
Dieser Spielfilm zeigt sehr anrührend die Lebensbedingungen der jungen Frauen. Ihre Träume und Sehnsüchte auf der einen Seite, aber auch die Auflehnung gegen patriarchale, islamistische Strukturen und den Kampf um die Anerkennung einer Gewerkschaft in ihrer Fabrik.
Während eine Näherin gerade mal 1% vom T-Shirt als Lohn bekommt, bereichert sich die „Fast-Fashion“-Textilindustrie durch Fabrikbesitzer, die Regierung von Bangladesh, aber auch Textildiscounter wie Kik, Zara, Adler, NKD an dieser Ausbeutung.
Dieser Film ist sehenswert!
In Stuttgart haben wir gemeinsam zum Ausklang des 8. März diesen Film angeschaut.
Herausgeber:
EZEF – Ev. Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit, 10117 Berlin
Der Film kann gekauft werden als DVD für
- die öffentliche, nicht gewerbliche Vorführung und Verleih (155 Euro),
- die öffentliche, nicht gewerbliche Vorführung (55 Euro)
- oder die private Nutzung (19,90 Euro)