Solidarität mit der Zwickauer Oberbürgermeisterin Constanze Arndt

Liebe Frau Arndt,

Am Samstag, 12.4. erhielten Sie als Zwickauer Oberbürgermeisterin eine offen ausgesprochene Morddrohung: „Denken sie an Walter Lübcke. Immer schön aufpassen.“ Der Absender kommt eindeutig aus faschistischen Kreisen, der Absender: Vorname Adolf, Nachname Hitler sowie eine Email-Kontaktadresse mit Verweis auf den NSU, der jahrelang in Zwickau sein Unwesen getrieben hat.

Der Frauenverband Courage spricht Ihnen die volle Solidarität aus. Wir verurteilen solche feigen faschistischen Methoden und fordern die Ermittlungsbehörden auf, mit aller Akribie die Verfolgung der Täter aufzunehmen.

Es ist Methode von faschistischen Organisationen wie der AfD, gegen Menschen, die sich für demokratische Rechte, für geflüchtete Menschen, für offenen Dialog und für Menschenrechte einsetzen mit solchen hinterhältigen Methoden einzuschüchtern.
Das hat bereits Ihre Vorgängerin Frau Findeiß von der SPD erlebt und erleben immer mehr Politiker besonders in den Kommunen – bundesweit: Farbbeutelattacken, „Ausländer-raus“-Sticker an die Tür bis hin zu Morddrohungen. Damit muss Schluss sein!

Wir unterstützen, dass Sie an die Öffentlichkeit gehen und freuen uns, dass Sie bereits viel Solidarität erhalten haben. Das ist der beste Schutz, der unserer Meinung nach verbunden sein muss mit aktiver Aufklärung.

Der Frauenverband Courage ist der Meinung, dass ein Verbot der AfD längst überfällig ist. Wir unterstützen die „Erfurter Erklärung“ von 2019 und arbeiten aktiv an antifaschistischen Aktionseinheiten. Wir hängen Ihnen die Erklärung an und würden uns freuen, wenn Sie Unterstützerin werden.

Mit solidarischen Grüßen

Brigitte Ziegler und Ulja Held
Bundesvorstand Frauenverband Courage