Zu einer Blumendemo hatte das Saarbrücker Frauenforum aufgerufen. An der Corona-gerecht organisierten Aktion beteiligten sich rund 250 Menschen.

„Die Narzisse will „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Die Primel verkündet „Ob Kinder oder keine entscheiden wir alleine“. (…) In Anlehnung an die Forderung der Feministinnen vor 110 Jahren, die nach „Brot und Rosen“ – also gerechten Löhnen und würdigen Lebensbedingungen – verlangten, stellen die 23 Mitgliedsorganisationen des FrauenForum blühende Frühlingsgrüße an die Kundgebungsbühne, sofern die nicht bereits vor ihren Einrichtungen, auf belebten Plätzen und an Verkehrsknotenpunkten gefunden und mitgenommen wurden. …. “, heißt es im Aufruf.

Sie standen für ein breites Spektrum der Frauenbewegung. Es sprachen unter anderem eine ver.di-Personalrätin des städtischen Winterberg-Klinikums, die stellvertretenden Vorsitzenden des DGB-Bezirks Rheinlandpfalz, Politikerinnen wie die grüne Bürgermeisterin der Stadt Saarbrücken und eine SPD-Bundestagsabgeordnete, Vertreterinnen der Montagsdemo, der MLPD, des Kurdischen Gesellschaftszentrums, des Afrika-Hauses, des Schwulen-und-Lesben-Verbands, von Courage, eine 85-jähige Friedenskämpferin der 1. Stunde. Es wurden Grußworte der Frauenbeauftragten des Staatstheaters und der bundesweit bekannten, langjährigen Frauen-Aktivistin und Courage-Frau Marlies Krämer vorgetragen.

Musikalisch umrahmt wurde die Aktion von der bekannten saarländischen Musikerin Amei Scheib. Sie erklärte in einem anschießenden Gespräch mit dem „Wochenspiegel:

„Ich danke den Organisatorinnen für das Wagnis, diesen Tag trotz Corona durchzuführen. Es ist alles coronakonform abgelaufen. Es ist wichtig, dass die Straßen nicht leer sind, sondern dass wir für die Anliegen der Frauen auf die Straße gehen“.

Fotos: Frauenforum Saarbrücken