Mit Corona-gerecht organisierten Ständen, kleineren Kundgebungen bis hin zu größeren Demonstrationen wie in München, Frankfurt oder Kassel meldeten sich kämpferische Frauen zum Internationalen Frauentag live auf der Straße zu Wort. Viele Aktionen wurden von Courage-Frauen initiiert und/oder mitgetragen.
Und das trotz der ausdrücklichen Empfehlung von Alice Schwarzer, den Internationalen Frauentag abzuschaffen. Schon 2010 war sie mit diesem Ansinnen gescheitert. Was sie besonders ärgert, sind seine sozialistischen Wurzeln und die Verbindung des Kampfs um die Befreiung der Frauen mit dem Kampf um eine von Ausbeutung und Unterdrückung befreite Gesellschaft. Sie behauptet „statt realer Gleichberechtigung“ setze der Frauentag lediglich auf eine „symbolische Schmeichelei“. Die Frage ist, auf wen Alice Schwarzer setzt, wenn sie die wachsenden kämpferischen Proteste der Frauen auf der Straße ignoriert und auch noch die Denkweise verbreitet, dieser Tag bringe sowieso nichts.
Was in der Tat nichts bringt und sich längst als Sackgasse erwiesen hat, ist der Weg des Geschlechterkampfs und der antikommunistischen Spaltung, für den Alice Schwarzer steht.
Berlin – Kiez-Demo in Moabit
In Berlin gab es dieses Jahr keine Großdemonstration, sondern viele kleinere Aktionen.
Erstmals berichtete das Fernsehen über die von der Gruppe Berlin Mitte des Frauenverbands Courage initiierte Demonstration am 6.3.21 in Moabit.
Essen – große Kundgebung in der Essener Innenstadt
Hagen – das ganze Frauenleben war Thema
Das ganze Frauenleben war Thema am Internationalen Frauentag bei der gemeinsamen Kundgebung von Montagsdemo und Frauenverband Courage in Hagen.
Rund 35 Frauen und Männer fanden sich ein, darunter zahlreiche Migrantinnen und politische Organisationen wie die MLPD und der Jugendverband REBELL.
Da ging es um die Situation von Frauen und Familien in der Corona-Pandemie, um die Arbeit in Pflegeberufen, um Gewalt an Frauen in ihren verschiedenen Formen, um den Unterschied von Befreiung der Frau und Gleichberechtigung.
Verschiedene Beiträge machten deutlich, dass die Situation von Frauen nur organisiert wirklich verändert werden kann.
Gern nahmen sich die TeilnehmerInnen gegen Spende eine Rose. Die Kundgebung wurde stimmungsvoll mit dem Lied „Brot und Rosen“ abgeschlossen.
Foto: FV Courage Hagen
Hamburg – lebendige Kundgebung in Altona
Filmbericht von Thees Klahn, Lukasz Lawicki, Judith Futár-Klahn
Heilbronn – „Wir können stolz auf uns sein!“
Foto: FV Courage Heilbronn
Ludwigsburg – „Wir sind auf der Straße für die Rechte aller Frauen“
Foto: FV Courage Ludwigsburg
München – breite Aktionseinheit mobilisiert fast 1500 Menschen
Saarbrücken –
Frauen lassen nicht nur Blumen sprechen
Fotos: Frauenforum Saarbrücken
Sindelfingen – Frauen „von Religion bis Revolution“ melden sich zu Wort
Mit schön gestalteten Infoständen, roten Rosen gegen Spende, Liedern und Redebeiträgen in der Bandbreite von Religion bis Revolution und vielen Zuhörer*innen wurde am Samstag, 6.3. in Sindelfingen der Internationale Frauentag begangen und auch der 30. Geburtstag des Frauenverbands Courage gefeiert – bei schönstem Sonnenschein und natürlich Corona-gerecht.
Fotos: FV Courage Sindelfingen
Stuttgart: 30 Jahre Frauenverband Courage muss gefeiert werden – nicht nur in Wuppertal!
Tübingen – Jetzt erst recht! Der 8. März findet statt!
Foto: FV Courage Tübingen