Impfen – Hilfe zur Selbsthilfe für das Immunsystem

Zum Glück gibt es inzwischen die Möglichkeit zur Impfung gegen Corona – trotz des Mangels an  Impfstoff. In beeindruckender Geschwindigkeit entwickelten Wissenschaftler auf der ganzen Welt verschiedene Impfstoffe.

Impfen ein Lichtblick aus dem ganzen Corona-Chaos

Die meisten Menschen sehen im Impfen einen Lichtblick aus dem ganzen Corona-Chaos.  Es gibt auch Bedenken und Skepsis und  bewusst geschürte Verwirrung und Unsicherheit.

Soll ich mich impfen lassen, meine Kinder impfen lassen, wenn es erlaubt ist?

Wie komme ich an einen Impftermin? Wieso gibt’s zu wenig Impfstoff? Was ist mit den Virusvarianten?

Querdenker oder andere Impfgegner, zum Teil  aus anthroposophischen Kreisen,  verbreiten Fake News  und Mythen über das Impfen wie „Impfen verändere das Erbgut, sei eine Körperverletzung, Tausende würden nach der Impfung sterben,“  bis hin zu der abstrusen These: „Bill Gates pflanze Mikrochips in den Körper ein.“

Grundsätzlich ist zum Impfen zu sagen: Durch Impfungen gelang und gelingt es, schwere bis tödliche Krankheiten zu verhindern. Das Prinzip des Impfens ist die Stärkung des Immunsystems. Durch das Impfen wird der Körper dazu angeregt, selbst Antikörper gegen eine Krankheit zu entwickeln, so dass sich der Körper bei einer Infektion gegen diese Krankheit wehren kann.

Der englische Arzt und Wissenschaftler Jenner forschte an einem Mittel gegen die Pocken

Der englische Arzt und Wissenschaftler Jenner forschte an einem Mittel gegen die Pocken – eine tödliche grausame Krankheit. In England starb im 18. Jahrhundert jeder 10. an Pocken, in den Städten sogar jeder 5. durch die schnellere Ansteckung. Jenner beobachtete, dass Melkerinnen, die an Kuhpocken erkrankten – eine harmlose Krankheit –  selten bis nie an Menschenpocken erkrankten. Er infizierte einen 8.jährigen Jungen 1796 mit Eiter aus Kuhpocken. Der Junge bekam juckende Kuhpocken und war nach 10 Tagen wieder gesund. Sechs Wochen später infizierte Jenner ihn mit Eiter aus Menschenpocken – ein gefährliches Experiment. Aber der Junge erkrankte nicht an Pocken.

Damit war diese Impfung geboren und verbreitete sich weltweit.

Ein Teil der Menschen war begeistert, die Impfpflicht gegen Pocken wurde in verschiedenen Ländern eingeführt. 1980 verkündete die  WHO,  dass die Pocken weltweit besiegt seien.

Erinnert das nicht an die heutigen Querdenker und Impfgegner und ihre Mythen?

Kuhmensch, eigenes Bild

Aber schon in den Anfängen der Impferfolge gab es Bedenken.  Menschen mit Kuhpocken infizieren? „Gottlos!“, wetterten Vertreter der Kirchen. Zeitungen druckten Spottbilder, auf denen sich Patienten nach der Behandlung in Kühe verwandeln. Und die Kritik an der Impfung hielt an. (GEO –Internet „Edward Jenner, der Mann der das Impfen erfand“) Der idealistische Philosoph Immanuel Kant vertrat, mit den Kuhpocken würde dem Menschen „tierische Brutalität“ eingeimpft.

Impfgegnerschaft war schon immer reaktionär

Impfgegnerschaft war schon immer reaktionär. Sie richtet sich gegen den wissenschaftlichen Fortschritt, gegen Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern.  Mit der Propagierung der  „Selbstheilungskräfte der Natur“ werden  die vielen Toten z.B. durch die Pocken oder die geistig geschädigten Kindern durch Masern oder körperlich Geschädigte durch Kinderlähmung ignoriert.

Es ist nicht fortschrittlich und nicht im Sinne der Menschheit, Impfen total abzulehnen. Klar, wer Vorerkrankungen hat, wer zu Allergien neigt – übrigens oft als Folge von umweltbedingten Schäden – der muss bei seinem Arzt eine Impfung gründlich beraten. Es gibt kein Medikament auf der Welt, das nebenwirkungsfrei ist.

Mit Impfstoff werden gewaltige Profite gemacht

Ins Visier von Courage muss die  Profitmacherei, die  mit den Impfstoffen gemacht werden. Mit riesigen  Subventionen aus unseren Steuergeldern wurde die  schnelle Erforschung der Impfstoffe möglich. Und jetzt werden gewaltige Profite gemacht, manche Länder können sich die Impfstoffe gar nicht leisten. Geschweige denn, dass es genug Impfstoffe gibt. – Wir sind der Meinung: Impfstoffe gehören der Menschheit und müssen frei zugänglich sein – statt der Bereicherung einer weniger Firmen zu dienen. Jenner z.B. verzichtete auf sein Patentrecht, damit der Impfstoff möglichst schnell verbreitet werden kann.

Wer sich impfen lässt, schützt sich selbst und leistet einen solidarischen Beitrag für die Gemeinschaft, gegen eine egoistische Verteidigung der persönlichen Freiheit auf Kosten anderer.

Wir fordern die Aufhebung des Patentrechts auf Impfstoff  und eine schnelle und kostenlose Impfstoffverteilung weltweit.

Ein beeindruckendes Beispiel für eine Medizin zum Nutzen der Menschen aus der damals noch sozialistischen Sowjetunion:

Der Mikrobiologe Georgi Eliava entwickelte 1921 die Bakteriophagentherapie – eine Revolution der Mikrobiologie. Es wurden gezielt Viren entwickelt – sogenannte Phagen. Diese waren spezialisiert auf bestimmte Bakterien – z.B. den Erreger der Lungenetzündung. Die Phagen „fressen“ die Bakterien auf, vernichten sie – und sterben dann ab, wenn keine Bakterien mehr da sind. Sie greifen keine gesunden Zellen an – eine ideale Waffe gegen tödliche Krankheiten wie Lungenentzündung. Im Gegensatz zu den Antibiotika entwickeln die Bakterien keine Resistenzen gegen die Phagen. Die westliche Medizin ignorierte diese Forschung und forcierte lieber die profitbringende Massenproduktion von Antibiotika  und züchtete damit resistente Keime, verunreinigt das Wasser und die Lebensmittel.