Heute begann das Seminar mit Themenblock 2: „Frauenrevolution – sozialistische Revolution, Wege zur Befreiung der Frau von Ausbeutung und Unterdrückung“. Mehr junge Frauen trugen Impulsreferate vor und beteiligten sich an der spannenden Diskussion. Verschiedene Rednerinnen würdigten die fortschrittlichen Errungenschaften für Frauen nach der Oktoberrevolution 1917 in der Sowjetunion, sowohl kurdische Frauen, die den Weg der Frauenrevolution vertreten, als auch Gabi Fechtner, die mit der MLPD die sozialistische Revolution vertritt. Es bestand Einigkeit darin, dass es wichtig ist, die Erfolge der russischen Revolution für die Befreiung der Frau ins Bewusstsein vor allem der Jugend zu bringen. Kontroversen und großer Diskussionsbedarf bestehen in der Frage, wie man zur Revolution kommt.
In der lebendigen und streitbaren Diskussion betonten viele Rednerinnen die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Veränderung des imperialistischen Weltsystems.
In der lebendigen und streitbaren Diskussion betonten viele Rednerinnen die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Veränderung des imperialistischen Weltsystems. Unterschiedliche Ansätze einer befreiten Gesellschaft und auch des Wegs dorthin wurden eingebracht. Vom Sturz des kapitalistischen Systems bis zu kollektiven Lösungswegen im Rahmen des bestehenden Systems, wie die autonome Selbstverwaltung in Rojava – all das wurde in einer solidarischen Streitkultur aufgeworfen.
Nachmittags wurden vielfältige Fragen des Kampfs gegen Faschismus und die akute Weltkriegsgefahr im Themenblock 3 diskutiert.
Tanz, Lieder und Gedichte bestimmten den mitreißenden Ausklang des Abends.
Das köstliche Mittagessen mit tollem Nachtisch, gute Versorgung durch die Hallenbetreiber trug mit zur wunderbaren Stimmung unter allen Teilnehmerinnen bei.
Das Seminar gedachte und würdigte Sharmistha Choudhury, die verstorbene Asienkoordinatorin der Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen. Sie hatte das 1. Theoretische Seminar der Weltfrauen in Indien maßgeblich mit organisiert.
