Solidarität mit Dunja Hayali

Shitstorm erntet Dunja Hayali nach einer Einschätzung des in den USA ermordeten Trump-Fans Kirk als „radikal religiösen Verschwörungsanhänger“.

Wobei: Shitstorm ist eine zu harmlose Bezeichnung für alles, was Dunja Hayali erleben musste. Mordaufrufe zuhauf, übelste Sorte Beleidigungen. Alles strafbar! Allerdings erreichte sie eine Welle von Solidaritätsbekundungen.

Auf ihrem Instagram-Account, von dem sie sich vorübergehend verabschieden möchte, ist eine Auswahl dieser absolut menschenverachtenden Posts zu sehen. Die Strafverfolgungsbehörden haben eine Menge an Arbeit vor sich, all die Menschen anzuzeigen.

Wer ist Charlie Kirk

Eine endlos lange Liste rassistischer, homophober, menschenverachtender, frauenfeindlicher Äußerungen von Charlie Kirk findet sich im Netz. Vom Wunsch nach Zurschaustellung öffentlicher Hinrichtungen über rassistische Äußerungen gegenüber schwarzen Piloten bis hin zur Leugnung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Klimakatastrophe. Er hat Trumps Wiederwahl mit abstrusen Kampagnen befeuert, unterstützt die MAGA-Bewegung. Dass er sich dabei auf den demokratischen „Meinungsstreit“ beruft ist geradezu absurd.

Genau solche Kampagnen wie gegen Dunja Hayali organiserte er in den USA: Shitstorms gegen politische Gegner, Verunglimpfung übelster Sorte von politischen Gegnern gehörten zum Markenkern der Organisationen, die er mit aufgebaut hat. Aber keineswegs offene, sachliche, an demokratischen Gepflogenheiten orientierten Debatten!
Er ist genau durch das Schusswaffengesetz umgekommen, das er selbst im April 2023 verteidigte: „Ich denke, es ist es wert, jedes Jahr bedauerlicherweise einige Todesfälle durch Schusswaffen in Kauf zu nehmen, damit wir das Second Amendment haben können, um unsere anderen gottgegebenen Rechte zu schützen. Das ist ein vernünftiger Kompromiss. Es ist rational.“ Und das wenige Tage nachdem Eltern ihre Kinder als Opfer eines Schulmassakers betrauerten.

Der Frauenverband Courage drückt Dunja Hayali seine volle Solidarität aus.

Wir werden nicht schweigen gegen faschistische Hetzer im Netz und überall. Wir schließen uns zusammen, Solidarität hilft. Wir fordern aber auch die sogenannten „sozialen“ Medien auf, solche Hetzposts gar nicht erst zuzulassen. Wir fordern die Justiz unmissverständlich auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen!

Nicht diejenigen müssen zum Schweigen gebracht werden, die die Wahrheit offen sagen, sondern diejenigen, die mit Hass und Hetze, mit Einschüchterung die Wahrheit verschleiern. Auch da gilt: Wehret den Anfängen!

Wir sind gegen individuellen Terror und der Meinung, dass solche Taten den Faschisten selbst in die Hände spielen. Wir sind für die konsequente Verteidigung demokratischer Rechte und des demokratischen Meinungsstreits. Aber all das, was wir in den USA erleben, ist der Weg zum Faschismus. An den Medien kritisieren wir, dass die andere Seite, der Protest, der Zusammenschluss demokratischer Kräfte aus unseren Medien weitgehend ausgeblendet werden.

Frauenverband Courage, Bundesvorstand