Der Frauenverband Courage protestiert aufs Schärfste gegen die erneute Verschärfung der Unterdrückung von Frauenrechten durch das faschistische Taliban-Regime in Afghanistan!
Das sogenannte „Tugend“-Gesetz der Taliban verbietet es Frauen unter anderem, in der Öffentlichkeit zu singen, laut zu lesen, oder etwas zu rezitieren.
Dazu Shamla Sarabi, eine der Sprecherinnen des Bundesvorstands von Courage, selbst aus Afghanistan stammend:
„Seit der Machtübergabe von den Amerikanern und ihren Verbündeten an die Taliban 2021 gab es immer wieder menschenverachtende Gesetze gegen Frauen: Bildungsverbot für Frauen, Arbeitsverbot für Frauen in NGOs, Kleidungsvorschriften, Einschränkung der Bewegungsfreiheit, das heißt Frauen dürfen nicht ohne männlichen Verwandten (Mahram) weite Strecken reisen, Verbot des Besuchs öffentlicher Parks, Fitnessstudios und Bäder, Beschränkung der Berufsmöglichkeiten usw.
Das neue Gesetz betrachtet die Stimme von Frauen als “Awra”. Im islamischen Kontext bedeutet “Awra” etwas, das bedeckt oder verborgen sein sollte, weil es als unschicklich oder unangemessen für die Öffentlichkeit gilt.“
Doch mutige Frauen lassen sich nicht die Stimme verbieten
– sie singen!
Unsere Solidarität gehört dem Protest dieser Frauen!
Die Ampel-Regierung und alle etablierten Parteien nutzen den faschistischen Solinger Anschlag für eine menschenverachtende Hetze gegen Flüchtlinge und Migranten. Damit spielen sie der AfD und anderen deutschen Faschisten genauso in die Hände, wie dem islamistischen Faschismus der Taliban und anderer Kräfte.
Wir fordern von der Bundesregierung ein Abschiebeverbot für alle fortschrittlichen und demokratischen Menschen in Kriegsgebiete oder Länder mit faschistischen Diktaturen wie Afghanistan!
Shamla Sarabi: „Die Taliban und ihr religiöser Faschismus sind nur durch die demokratischen Kräften von Frauen, Männern und Kindern von Afghanistan besiegbar.“
Bundesvorstand Courage