Soforthilfe Moria – Telegramm aus Essen

Mittwoch kam die Pressemeldung raus, danach ca 38 Anrufe bis Donnerstagmittag. 2 Frauen und 1 Mann holten bei 11 Leuten im ganzen Stadtgebiet Sachspenden ab. Alle anderen kamen selbst und noch ca 20 mehr am gleichen Abend.

24 Nähmaschinen, 10 Bügeleisen, ca 30 Scheren und Massen an Stoffen und tollem Nähzubehör ergaben 40 Kisten.
565 Euro Spende für die Transportkosten an konnten wir überweisen (davon 305€ durch Verkauf von 61 Masken/ je5.-), der Rest reine Spende von ca 20 Leuten. Uns bekannt sind 200 € Spenden durch unseren Aufruf an das SI-Konto für Moria, etliche weitere sind angekündigt.

2 Frauen haben von 17-20 Uhr Spenden angenommen, Gespräche geführt, Sachen sortiert, das Packen vorbereitet.

Donnerstag von 10-15 Uhr: 3 Frauen und 1 Mann verpacken und beschriften 40 Kisten.

Um 17 Uhr 1 Frau und 2 Männer laden in den Transporter, zu zweit ausladen in Gelsenkirchen zum Transport nach Hamburg, von da nach Griechenland.

Zitat einer Spenderin:

Ihr habt geschafft, dass wir in Essen wieder mehr zusammenhalten

Zitat von Anna (nachdem viele der Courage-Gruppe sich bei den Aktivistinnen bedankt haben):

Kein Problem, was wir machen können, machen wir. Ist selbstverständlich.

Die Leute waren richtig froh, etwas sinnvolles tun zu können und haben sich alle überschwenglich und von Herzen bedankt für unsere Aktion!

Besonders imponiert hat den meisten, dass diese Soforthilfe Hilfe zur Selbsthilfe ist. Für Flüchtlinge in Moria und Bewohner auf Lesbos, die ihr Leben selbst organisiert haben und zusammenarbeiten, z.B. Masken für die Krankenhäuser herstellen. Dafür brauchen sie unsere Spenden.

Wie gut sie alle die Organisation des bundesweiten Transportes fanden, ist unschwer zu sehen an der echt überraschenden Höhe der Spenden in so kurzer Zeit!

Essen, 24.04.2020