Während der Corona-Krise ist das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen weltweit angestiegen. Christa, eine Courage-Frau aus Berlin, machte uns auf die Petition „Femizide in Deutschland stoppen“ aufmerksam.
Die Initiatorin Charlotte Schmitz von der Bremer Linksfraktion fordert die Existenz von Femiziden (Ermordung von Frauen) in Deutschland anzuerkennen – statt sie als Beziehungstaten zu verharmlosen und Strukturen zu schaffen, um sie zu verhindern.
Jeden 3. Tag wird in Deutschland eine Frau getötet, jeden Tag gibt es eine versuchte Tötung. Meist sind die Täter Partner oder Ex-Partner. Weitere Informationen sind u.a. zu finden auf der Seite von One-Billion-Rising.
In Argentinien wurde die Ermordung der 14-jährigen schwangeren Chiara Paéz durch ihren „Freund“ Auslöser einer Massenbewegung. Im Juni 2015 gehen in Argentinien zum ersten Mal Hunderttausende Menschen auf die Straße, um gegen Femizide zu protestieren. Die Parole „Ni una menos“, „Keine weniger“ verbreitet sich zuerst in Lateinamerika und dann weltweit.
Christa schreibt:
„Ich finde es so wichtig und richtig, weltweit sich zu wehren, sich zu solidarisieren in jedem Land. Eine internationale Kampfansage für Frauenleben, für Frauenrechte.“