Courage München unterstützt den Protest:
Keine Bühne für Till Lindemann in München am 25.11.2025, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Ausgerechnet am 25.11.2025 ist in der Münchner Olympiahalle ein Konzert angekündigt von Till Lindemann.
Dieses Konzert darf nicht stattfinden! Nicht an diesem Tag – und an keinem anderen.
Lindemann ist Frontsänger der Rechtsrockgruppe „Rammstein“, der mit faschistischer Videoästhetik, martialischen Kostümen und reaktionären, frauenverachtenden Texten, mit Gewaltfantasien in seinen Texten besonders von der AfD beeinflusste Menschen beeindruckt. Und auf diese Weise AfD-nahes Gedankengut sowie Gewalt an Frauen fördert!
Zahlreiche Frauen wandten sich die Öffentlichkeit und berichteten wie sie auf perfide Art und Weise für Aftershowpartys nach Rammstein-Konzerten angeworben, dort mit Drogen und Alkohol gefügig gemacht wurden und sexuellen Missbrauch erlebten.
Einem Skandal gleich kommt, dass Lindemann für solche Taten nie verurteilt worden ist.
Man muss davon ausgehen, dass ein perfides System um Lindemann aufgebaut worden ist, dass er seine Popularität ausnützen konnte. In den Medien konnte man lesen, dass Frauen regelrecht bedroht wurden, was man sich aus diesen faschistischen Kreisen leicht vorstellen kann.
Es sind patriarchale Strukturen und Verhältnisse, die das möglich machen. Konzerthallen und Stadtverwaltungen, die solche – zugegeben sehr profitablen – Konzerte wie das von Lindemann ermöglichen, machen sich so zu Mittätern an der steigenden Zahl der Gewalt an Frauen!
Das ist genau das, wogegen weltweit am 25.11. protestiert wird.
Wir protestieren, dass die Olympiapark GmbH Till Lindemann, seiner faschistischen Rhetorik, seinen Texten und seinen grenzüberschreitenden und frauenverachtenden Taten am 25.11.2025, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, eine Bühne geben möchte.
- Wir fordern die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung auf:
Verhindern Sie dieses Konzert! - Wir fordern die Olympiapark-GmbH auf:
Entziehen Sie ihm die Räume! - Keine Bühne für Till Lindemann!
Wenn die Olympiapark GmbH dem nicht nachkommt, wird in geeigneter Weise Protest organisiert!
Fotos:
Screenshots tagesschau.de und swr.de