Am 15. Februar schickte Gabriele Beisenkampf von Courage Recklinhausen folgendes Schreiben an die Recklinhäuser Zeitung:
Hallo,
ich hatte ihnen am Donnerstag Abend diese PR geschickt. Leider ist sie noch nicht erschienen. Ich kann den Optimismus über die Möglichkeiten der Lockerungen nicht wirklich verstehen. Wenn sie auf der Seite des Kreises Recklinghausen schauen, steigen die Zahlen bei den Kindern weiter, bei Kindern von 10 bis 19 Jahren liegte die Inzidens heute morgen 6.00 Uhr bei 3172 https://infogram.com/1prlze1gwz52zkfg2105gzn9yecm3z5vrgn Ich wiederhole unsere Bitte, die Presseerklärung des Frauenverbands Courage zu veröffentlichen.
herzliche Grüße
Gabriele Beisenkamp
Pressemitteilung Frauenverbands Courage Recklinghausen
Die Corona-Pandemie im dritten Jahr – die Regierungspolitik stolpert Tag für Tag tiefer in chaotisches Krisenmanagement. Ausbaden sollen es die Kinder und Eltern. Die Recklinghäuser Zeitung berichtet regelmäßig über Schulschließungen, chaotisches Testen der Kinder.
Aber was heißt das für die Familien: Eltern geraten mit ständig wechselnden Ansagen bezüglich Quarantäne, Klassenschließungen, Unterrichtsausfall wegen fehlendem Personal an den Rand des Wahnsinns. Fehlende PCR-Tests und völlig überlastete Gesundheitsämter vervollständigen das Chaos. Positiv getestete Kinder werden nach Hause geschickt und und können nach einem negativen Schnelltest wieder zur Schule gehen!!
Mit diesem Chaos werden die Kinder und deren Familien mutwillig der Durchseuchung ausgesetzt. Alles Maßnahmen, die nur einem geschuldet sind: Die Produktion zugunsten der Gewinne der Konzerne muss auf Teufel komm raus weiter laufen. Gesundheitsschutz der Bevölkerung zweitrangig, Langzeitschäden durch Corona werden billigend in Kauf genommen. Oder wie ist es anders zu erklären, dass immer noch keine Luftfilter in jedem Klassenraum stehen, es keine kleinen Klassen und mehr Lehrpersonal gibt? Warum sonst gibt es immer noch kein Sofortprogramm für Schulen und Kitas? Warum wurde unser Bürgerantrag im Frühjahr letzten Jahres von der Stadt- und Kreisverwaltung Recklinghausen als unnötig abgetan?
So Gabriele Beisenkamp vom Ortsvorstand Courage Recklinghausen.
100 Schülersprecher*innen aus ganz Deutschland protestierten mit der Aktion #wirwerdenlaut – völlig berechtigt. Das Abschieben der Probleme in die Familien ist ein Armutszeugnis der Regierung auf Kosten der Eltern, der Lehrkräfte und aller Schülerinnen und Schüler. In einem der reichsten Länder der Erde.
Courage fordert seit Beginn der Pandemie und jetzt mit Nachdruck:
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Sofort alle Schulräume mit Luftfiltern ausstatten – weg mit den bürokratischen Hürden und Filter nur für Klassen, wo sich die Fenster nicht öffnen lassen !
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Sofort Einstellung von mehr Personal, damit der Unterricht auch unter schwierigen Bedingungen aufrecht erhalten werden kann. Nötigenfalls Schichtunterricht. Einbeziehung von Lehramtsstudierenden und anderer pädagogisch ausgebildeter Kräfte. Sie alle können unter Anleitung der Lehrkräfte diese entlasten und viel Gutes
Der Frauenverband Courage Recklinghausen ist nach wie vor bereit, für diese Forderungen weiter gemeinsam mit anderen aktiv zu sein. Interessierte können sich melden unter Courage-vest@t-online.de