Fukushima und immer noch kein Ende

Seit es Atomkraftwerke gibt, wird die Menschheit wissentlich der erhöhten Gefahr von Krebserkrankungen und aggressiven Tumoren ausgesetzt. Aus Atomkraftwerken wird seit Jahrzehnten radioaktiv verseuchtes Wasser in Flüsse, Seen und Ozeane eingeleitet. Das Mantra der Unschädlichkeit klingt uns in den Ohren.

Jetzt wird von der japanischen Regierung noch eins drauf gesetzt: Das seit der Katastrophe von Fukushima in Behältern auf dem Gelände der beschädigten Reaktoren gesammelte radioaktive Kühlwasser wird jetzt aus Platzmangel ins Meer geleitet!

Der Platz für mehr Lagerbehälter für das kontaminierte Kühlwasser wird für andere „dringende“ Vorhaben benötigt. Denn die japanische Regierung will in Fukushima wieder neue Reaktoren bauen.

Das kontaminierte Kühlwasser soll so aufbereitet werden, dass es bei allen radioaktiven Stoffen unter den gesetzlichen Grenzwerten liegt. Es seien dann keine radioaktiven Stoffe mehr nachweisbar, bevor es ins Meer eingeleitet wird. Wirklich keine?

Tritium ist ein von den Wissenschaftlern harmlos eingestuftes radioaktives Element. Harmlos deshalb, weil es die Haut nicht durchdringen kann. Es gelangt aber durch Einatmen, Essen und Trinken in den Körper von Mensch und Tier. Das bedeutet, dass bei der Einleitung ins Meer das Tritium von Meereslebewesen wie z.B. Fischen aufgenommen wird. Das wird zu einem erhöhten Artensterben im Meer führen.

Was niemand im Moment abschätzen kann: Wie weit wird sich die erhöhte Sterbensrate in den Ozeanen ausdehnen. Wir alle wissen, dass ein Stoff im Meer nicht auf ein Gebiet begrenzt bleibt. Er „wandert“ wie auch alle krankmachenden Stoffe in der Luft (s.a. Tschernobyl, Sellafield) durch die ganze Welt.

In letzter Zeit erleben wir oft, dass Menschen in unserem Umfeld Krebs oder Tumore bekommen. Wir waren in Europa Jahrzehnte den erhöhten Strahlenwerten nach Tschernobyl ausgesetzt. Noch immer gilt die Warnung, keine Pilze im Wald zu sammeln, weil sie immer noch erhöhte radioaktive Werte aufweisen.

Aber wer daraus nicht gelernt hat, sind die (Un-)Menschen, die Geld mit der Radioaktivität verdienen. Das sind Politiker auf höchster Ebene, also aller Regierungen und die Großunternehmen, die den Atomstrom auch noch umsonst bekommen.

Wir Frauen von Courage protestieren gemeinsam mit den Menschen in Südkorea, China, Japan und anderen Ländern gegen diesen Tod auf Raten!

Birgit und Brigitte
Courage-Bundesvorstand