Viel Zuspruch fand der Informationsstand des Frauenverbandes Courage am Samstag 31. Oktober belebten Europaplatz in Gladbeck.
Thema war der dringend zu verbessernde Gesundheitsschutz vor Corona-Infektionen an Schulen und Kitas.
Wir stellten im persönlichen Gespräch, aber auch über eine kleine Lautsprecheranlage das ‚Sofortprogramm zum besseren Schutz von Kindern vor Corona an Schulen und Kitas‘ vor und luden zu seiner Diskussion ein.
Das Sofortprogramm hat die Gelsenkirchener Ortsgruppe des Frauenverbands gemeinsam mit dem Wahlbündnis AUF Gelsenkirchen aufgestellt.
Die Forderungen nach kleinen Lerngruppen, Lüftungsgeräten, kostenlose Masken usw. fanden bei Schulkindern wie Eltern und Großeltern vielfältige Zustimmung.
Groß war die Kritik, dass Milliarden Euro an Großkonzerne fließen, aber für die Kinder das Geld nicht ausgegeben werden soll.
Foto: Courage Gelsenkirchen
Doch dabei blieben wir in den Gesprächen nicht stehen.
Wir diskutierten, dass diese Forderungen erkämpft werden müssen und dass man/frau sich dazu zusammenschließen muss. Vier neue Interessentinnen und eine neue Mitgliedsfrau für den Frauenverband wurden gewonnen und viele SpenderInnen unterstützten unsere Arbeit. Insgesamt 54,01€ wanderten in die Spendendosen.
Weiteres Anliegen des Standes war die Solidarität mit der Gladbecker Lehrerin Eva Wanneck gegen das Denunziantentum der AfD, die Eva wegen ihres couragierten Engagements u.a. in der fridays for future-Bewegung in Gladbeck beim Landtag NRW mit einer Kleinen Anfrage denunziert hatte.
„Gib Rassismus, Faschismus, Antisemitismus und Antikommunismus keine Chance!“ – dafür steht der Frauenverband Courage und das Internationalistische Bündnis, in dem der Verband einer der 41 Trägerorganisationen ist. Viele GladbeckerInnen sprachen ihre Solidarität gegen diese Anfeindungen aus und wir sammelten zehn Unterschriften für den überparteilichen Aufruf „Gib Antikommunismus keine Chance!“.
Umso provokativer war es, als ein AfD-Umzug direkt an unserem Info-Stand vorbei marschierte. Der Frauenverband Courage machte seinem Namen alle Ehre und fand in seiner klar antifaschistischen Positionierung bei den Gladbecker Bürgerinnen und Bürgern viel Sympathie.
Wir führten unseren Stand selbstverständlich unter Einhaltung der Hygiene-Regeln durch. An drei Seiten unseres Pavillons stellten wir schön – u.a. mit Herbstblumen – gestaltete Tische mit Informationsmaterial auf, davor je eine von uns Frauen. Damit hatten wir untereinander mehrere Meter Abstand.
Bericht: Ulja Serway/Courage Gelsenkirchen, 5.11.20
Fotos: Frauenverband Courage, Gelsenkirchen