Eine Frau aus der Gruppe Leverkusen des Frauenverbands Courage berichtet:
Als wir am Montagabend erfuhren, dass am Mittwoch ein 24-stündiger gewerkschaftlicher Streik bei Ford stattfindet, haben wir eine Solidaritätserklärung erstellt.
Kölner Courage-Frauen waren sofort dafür, diese Erklärung als gemeinsame von Courage Köln und Leverkusen zu veröffentlichen. Und so habe ich sie dann noch am späten Dienstagabend an die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Köln-Leverkusen und an den Vertrauensleutekörper bei Ford geschickt. Am gestrigen Streiktag schrieben sie mir zurück:
„Vielen Dank liebe Kolleg:innen, Eure Soligrüße haben wir auf https://wir-bleiben-ford.de/solidaritaet veröffentlicht! Eure Ford Streikleitung“
Die Zahl derer, die der Meinung sind, dieser 24-stündige Streik kann nur der Anfang sein, der Kampf muss weitergehen, wächst.
Es war ein aufregender und begeisternder Tag gestern an den Ford-Toren. Die Zahl derer, die der Meinung sind, dieser 24-stündige Streik kann nur der Anfang sein, der Kampf muss weitergehen, wächst.
Und in vielen Gesprächen geht es um die Frage: Wie können wir erfolgreich die geplante Vernichtung von 2.900 Arbeitsplätzen zu Fall bringen? Das Ziel kann doch nicht sein, diese Arbeitsplätze kampflos aufzugeben und sich stattdessen mit einem Sozialtarifvertrag abzufinden, der nur noch die Höhe der Abfindungen regelt …
Der Kampf wird also ganz sicher weitergehen! Denn in der Urabstimmung ging es darum: „Bist du bereit, zur Durchsetzung unserer Forderungen mit allen gewerkschaftlichen Mitteln, einschließlich Streiks, einzutreten?“ Dem hatten 93,5 % der IG-Metall-Mitglieder bei Ford zugestimmt. Der Einsatz aller gewerkschaftlichen Mittel bedeutet: sowohl befristete wie auch unbefristete Streiks!
Eine Kölner Courage-Frau und ich hatten Gelegenheit, bei unseren Besuchen an zwei Toren unsere Solidaritätserklärung vorzutragen. Das stieß auf viel Beifall. Ein Kollege sagte mir:
„Dass hier die Frauen mit dabei sind und uns unterstützen, das ist einfach ganz toll.“ Und ein anderer meinte: „Weltklasse, so muss das sein!“
Wir bleiben also am Ball und meinen es ernst, wie wir geschrieben haben:
„Wir werden euch bei eurem Kampf um eure Arbeitsplätze solidarisch unterstützen!“