Erklärung der Regionalgruppe Ost des Frauenverbands Courage, 16 März 2025
Am 10 März wurde die Schändung der Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin bekannt. Es waren die Gedenktafeln der Sozialisten entwendet worden.
Die regional Courage Gruppe Ost ist zutiefst erschüttert. An der Gedenkstätte wird der glühenden Kämpfer gegen imperialistische Kriege und gegen Faschismus wie Rosa Luxemburg oder Karl Liebknecht gedacht.
So sagte Rosa Luxemburg: „Wenn man uns befiehlt auf unsere französischen Brüder zu schießen, dann sagen wir Nein“.
Heute stehen wir vor der Entscheidung, die Umstellung auf Kriegswirtschaft und Kriegspolitik kritisch mitzutragen oder alles dafür zu tun, breite antifaschistische Bündnisse von Religion bis Revolution aufzubauen. Faschismus und Krieg sind zwei Seiten einer Medaille.
Die Faschisten werden weltweit enorm aufgewertet, in den Medien hochgepuscht und CDU/CSU, SPD aber auch BSW sind zu Steigbügelhaltern der Faschisten geworden.
Das befeuert auch die Grabschänder.
Mit allen Mitteln wollen Sie dafür sorgen, dass die Vorbilder des konsequenten Kampfes gegen Faschismus und imperialistische Kriege in Vergessenheit geraten.
Für Courage ist Rosa Luxemburg ein großes Vorbild, uns mutig gegen Faschismus und akute Weltkriegsgefahr zu positionieren.
Wir wissen, dass die Mehrheit der Menschen in Frieden leben will.
Deshalb haben wir zum Sonntag den 16. März aufgerufen, an der Gedenkstätte der Sozialisten sie mit einem roten Blumenstrauß zu ehren und an eine ganze Reihe von Menschen sind diesem Aufruf gefolgt.
Wir protestieren auch ausdrücklich gegen die Verharmlosung der Friedhof Schändung durch die Behörden, die den Vorgang als Kunstdiebstahl behandeln und nicht als bewusste politische Tat. Wir kennen das von den Terroristen von Aschaffenburg oder Magdeburg, deren faschistischer Hintergrund erstmal abgestritten wurde.
Einstimmig verabschiedet von der Regionalgruppe Ost von Courage