Courage unterstützt den Spendenaufruf „Gaza soll leben!“

Im palästinensischen Gazastreifen spielt sich vor den Augen der Welt eine humanitäre Katastrophe ab und verschärft sich von Tag zu Tag. Der Frauenverband Courage unterstützt den folgenden Spendenaufruf der United Front (UF) Deutschland:

Humanitäre Katastrophe

Spendenaufruf der United Front Deutschland:
»Gaza soll leben!«

Montag, 16.10.2023

Am 7. Oktober 2023 fand ein militärischer Angriff unter Führung von Hamas-Kräften auf Israel statt. Das palästinensische Volk hat das volle Recht auf Widerstand gegen die jahrzehntelange Politik der völkerrechtswidrigen Besatzung, Unterdrückung und Ausbeutung durch Israel.
Durch nichts zu rechtfertigen sind allerdings die faschistischen Massaker an der Zivilbevölkerung, die am 7. Oktober stattfanden. Demokratische Befreiungsbewegungen dürfen sich niemals die Methoden ihrer Gegner zu eigen machen! Deshalb gilt volle Solidarität mit dem palästinensischen Volk, aber keine Solidarität mit islamistisch-faschistischen Kräften.

Die Reaktion des Staates Israel ist nunmehr ein tödlicher Feldzug gegen die Masse der palästinensischen Bevölkerung. So erklärt der israelische »Verteidigungs«-Minister Gallant: »Ich habe alle Beschränkungen aufgehoben. Wir werden jeden töten, der gegen uns kämpft, unter Einsatz aller Mittel.« [1] Das ist die unverhohlene Drohung mit Kriegsverbrechen und Genozid!

Im palästinensischen Gazastreifen droht nicht nur eine humanitäre Katastrophe, sie ist bereits da. Deshalb spendet / spenden Sie für die humanitäre Hilfe an die Masse der Bevölkerung im Gazastreifen! Wir garantieren die verlässliche Übergabe von 100 % der Gelder zu eben diesem Zweck.

Spendenkonto
Solidarität International
IBAN DE 86 5019 0000 6100 8005 84

Stichwort: United Front Gaza

Worum geht es?

Die israelische Regierung hat eine vollständige Blockade von Wasser, Strom und Lebensmitteln über den Gazastreifen verhängt. Bereits 2670 Menschen sind bei den Angriffen der israelischen Armee getötet worden [2] – darunter mindestens 700 Kinder. 9600 Menschen wurden verletzt, 5000 Wohnungen völlig zerstört, Tausende sind nicht mehr bewohnbar.
Die gesamte Bevölkerung im Norden des Gazastreifens wird in der Vorbereitung weiterer Schläge aus der Luft, zu Wasser und zu Boden aufgefordert, den Norden zu verlassen und nach Süden zu ziehen. Allein um das zu forcieren wurde zeitweilig eine minimale Wasserversorgung im Süden wieder aufgenommen. Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes: »Die Aufforderung der israelischen Behörden, die Menschen in Gaza-Stadt sollten unverzüglich ihre Häuser verlassen, sowie die lückenlose Belagerung, die ihnen ausdrücklich Nahrung, Wasser und Strom vorenthält, sind nicht vereinbar mit dem humanitären Völkerrecht.« [3] Die Sprecherin des UN-Büros für Menschenrechte, Ravina Shamdasani, weist darauf hin, dass der Aufruf zur Evakuierung als kollektive Bestrafung illegal und strikt verboten ist. Die Bevölkerung auszuhungern ist sogar ein Kriegsverbrechen! [4]
Hunderttausende haben sich auf den Weg gemacht in die bereits völlig überfüllte Region im Süden des Landes. V.a. für Krankenhäuser ist das der Supergau. Die WHO schlägt Alarm: »Die erzwungene Verlegung von 2000 Patienten und Gesundheitspersonal in den südlichen Gazastreifen könnte einem Todesurteil gleichkommen.« Der Klinikdirektor Ahmed Moranna: »Es ist eine völlig unrealistische Forderung, ein Krankenhaus voller Patienten zu evakuieren«[5] An der ägyptischen Grenze stehen bereits große Mengen von Hilfsgütern, dazu runter medizinische Hilfsmittel für 300.000 Menschen bereit. Ägypten weigerte sich tagelang, die Grenze zu öffnen und sie blieb von Israel abgeriegelt.

Deshalb: sofortige Hilfe ist angesagt! Gaza soll leben!

Monika Gärtner-Engel

Quellen und Links:
[1] Yoaf Gallant, zitiert nach: Nils Metzger, Völkerrecht zum Gaza-Krieg, zdf.de 11.10.2023
[2] Stand 16.10.23
[3] Internationales Komitee vom Roten Kreuz, »Israel und die besetzten Gebiete«, icrc.org 13. Oktober 2023
[4] ntv.de 13.10.23
[5] Ahmed Moranna im Sender Al-Arabya, zitiert nach tagesschau.de vom 15. Oktober