Pressemitteilung und Aufruf des Frauenverbands Courage
Die Corona-Pandemie im dritten Jahr – die Regierungspolitik stolpert Tag für Tag tiefer in chaotisches Krisenmanagement. Wir können diese Zustände nicht länger dulden.
Eltern geraten mit ständig wechselnden Ansagen bezüglich Quarantäne, Klassenschließungen, Unterrichtsausfall wegen fehlendem Personal an den Rand des Wahnsinns. Fehlende PCR-Tests und völlig überlastete Gesundheitsämter vervollständigen das Chaos. Positiv getestet Kinder werden nach Hause geschickt und wenn kein PCR-Test möglich ist, bleiben sie zuhause. Berlin hat die Präsenzpflicht aufgehoben. Baden-Württemberg lockert die Quarantäneregeln und setzt die Kinder und deren Familien mutwillig der Durchseuchung aus. Alles Maßnahmen, die nur einem geschuldet sind: Die Produktion zugunsten der Gewinne der Konzerne muss auf Teufel komm raus weiter laufen. Gesundheitsschutz der Bevölkerung ist egal, Langzeitschäden durch Corona werden billigend in Kauf genommen.
Schülerdemo in Frankfurt November 2020
Eine mutige Hagener Schülerin hat dick eingepackt auf dem Schulhof dagegen protestiert, dass die Gesundheit von Schüler*innen und Lehrer*innen leichtsinnig aufs Spiel gesetzt wird. Sie bekam viel Solidarität, auch von der Schulleitung – aber vom Ministerium einen Maulkorb und man drohte ihr mit dem Jugendamt. Protest in der Schule darf ja nicht Schule machen.
100 Schülersprecher*innen aus ganz Deutschland protestierten mit der Aktion #wirwerdenlaut – völlig berechtigt. Auch die Prüfungsanforderungen stehen im Fokus – kaum ein Kultusministerium hat Anpassung angekündigt. Proteststürme erntet der bayerische Kultusminister Piazolo, der behauptet, in 70 % der Klassenzimmer seien Luftfilter. Dreiste Lüge oder Hilflosigkeit? Das Abschieben der Probleme in die Familien ist das ein Armutszeugnis der Regierung auf Kosten der Eltern, der Lehrkräfte und aller Schülerinnen und Schüler. In einem der reichsten Länder der Erde.
100 Schülersprecher*innen aus ganz Deutschland protestierten mit der Aktion #wirwerdenlaut – völlig berechtigt. Auch die Prüfungsanforderungen stehen im Fokus – kaum ein Kultusministerium hat Anpassung angekündigt. Proteststürme erntet der bayerische Kultusminister Piazolo, der behauptet, in 70 % der Klassenzimmer seien Luftfilter. Dreiste Lüge oder Hilflosigkeit? Das Abschieben der Probleme in die Familien ist das ein Armutszeugnis der Regierung auf Kosten der Eltern, der Lehrkräfte und aller Schülerinnen und Schüler. In einem der reichsten Länder der Erde.
Courage fordert seit Beginn der Pandemie und jetzt mit Nachdruck:
- Sofort alle Schulräume mit Luftfiltern ausstatten – weg mit den bürokratischen Hürden!
- Sofort Einstellung von mehr Personal, damit der Unterricht auch unter schwierigen Bedingungen aufrecht erhalten werden kann. Nötigenfalls Schichtunterricht. Einbeziehung von Lehramtsstudierenden und anderer pädagogisch ausgebildeter Kräfte. Sie alle können unter Anleitung der Lehrkräfte diese entlasten und viel Gutes bewirken.
Forderungen aufstellen – aber wie setzen wir sie durch? Organisiert und mit Courage!
Der Frauenverband Courage organisiert den kämpferischen Zusammenschluss von Frauen und Mädchen und arbeitet auf Augenhöhe mit Bündnispartner*innen zusammen.
Der Frauenverband Courage organisiert den kämpferischen Zusammenschluss von Frauen und Mädchen und arbeitet auf Augenhöhe mit Bündnispartner*innen zusammen.
Courage lädt ein, die gegenseitig Unterstützung der Familien und gemeinsame Schritte und Formen des Protests zu beraten und zu organisieren:
- Unterschriftensammlungen an die Schulleitungen initiieren,
- konkrete Forderungen an die Kultusministerien entwickeln,
- Protestbriefe an die Behörden schreiben.
- Kundgebungen und Protestversammlungen organisieren. Unter Beachtung des Gesundheitsschutzes im Freien kein Problem.