Couragefrauen aus Städten – quer durch ganz Deutschland nahmen an der kämpferischen Demonstration zu 20 Jahre bundesweite Montagsdemo am 17. August in Eisenach Thüringen teil. Sie zeigten Flagge gegen die Verschärfung der Weltkriegsgefahr und der begonnenen Umweltkatastrophe, gegen den Abbau sozialer Errungenschaften und gegen die extrem frauenfeindliche, faschistische AfD.
Frauen aus der Courage-Gruppe Heilbronn berichten:
„Als Teil der Heilbronner Delegation war Courage bei der bundesweiten Montagsdemonstration unter dem Motto „Arbeiter und Erwerbslose gemeinsam gegen Faschismus und Sozialkahlschlag!“ dabei. Seit 16.08.2004 unterstützt der Frauenverband die überparteiliche, demokratische, selbstorganisierte und selbstfinanzierte, antifaschistische Montagsdemonstration in Heilbronn. Die Sorge um einen Weltkrieg treibt uns um, der von beiden Seiten ungerechte Ukraine-Krieg wird immer brutaler, der Völkermord in Gaza setzt sich fort. Von der AfD gab es dazu noch nie ein kritisches Wort an der Regierungspolitik. „Unser Land zuerst“ ist egoistisch und eine Kriegserklärung. Sie spaltet die Bevölkerung und will Frauen auf Küche und Kinder als ihrem „natürlichen Wesenskern“ reduzieren“. Wer AfD wählt, wählt Faschismus!“
Nach Auftaktkundgebung, zweistündiger Demonstration durch Wohngebiete und vorbei am „braunen Haus“ erfreuten Thüringer Bratwurst, mitgebrachte Kuchen sowie lebendige Rede- und Kulturbeiträge die 1000 Teilnehmer. Viele Eisenacher winkten an Fenstern und manche bedankten sich ausdrücklich für diese klar positive, inhaltliche Offensive gegen die Bedrohung der AfD. Mit Inhalt und Vielfalt der Teilnehmer setzte dieser Tag ein wichtiges Zeichen und wird in der Stadt lange in Erinnerung bleiben.“
Angriffslustig und selbstbewusst rechnete der Bundesvorstand des Frauenverbands Courage mit der Politik der Ampelregierung ab und nahm zum völkisch-faschistischen Charakter der AfD und ihrer Frauenfeindlichkeit kein Blatt vor den Mund:
„Viele Frauen und Mädchen sind unzufrieden mit der bürgerlichen Politik. Die Abwälzung der Krisen- und Kriegslasten auf die Bevölkerung bedeutet eine Erschwerung des Lebensalltags der Frauen und Familien. Das ruft großen Unmut und Wut unter den Frauen hervor.
Faschisten wie die AfD spielen sich als Regierungskritiker auf und versuchen die berechtigten Kritiken auf ihre Mühlen zu lenken. Die AfD versucht sich verlogen als Partei des kleinen Mannes und sogar als Alternative für Deutschland darzustellen. Das Gegenteil ist der Fall. Die AfD ist nicht nur rassistisch und frauenfeindlich, sie verbreitet völkisches Gedankengut! Geflüchtete Migranten und Menschen, die sich gegen dieses faschistische Weltbild wenden, werden als Ursache für die Krisen dargestellt.
Die globale Umweltkatastrophe wird geleugnet oder heruntergespielt. Die wahren Verursacher der globalen Umweltkatastrophe, der wachsenden Weltkriegsgefahr, von Inflation, Hunger, Armut usw., das internationale Finanzkapital, wird von der AfD aus der Schusslinie genommen.
Gleichzeitig werden Menschen wie Ilka, die selbstbewusst gegen den Faschismus hier in Thüringen antritt, mit einem offensichtlich faschistischen Anschlag attackiert. Ilka, du hast unsere volle Solidarität, ebenso wie alle anderen Betroffenen.
Wir sind der Meinung: Wer AfD wählt, wählt Faschismus! Deshalb muss die AfD verboten werden und das sofort!
Wir Bergarbeiterfrauen in Courage und wir Courage-Frauen sind der Meinung:
Die Zeit ist reif für Arbeiterinnen, Arbeitslose, Umwelt-Aktivistinnen, Jugendliche, Migrantinnen, Flüchtlinge, für alle fortschrittlichen Bewegungen sich für die Zukunft der nächsten Generation zusammenzuschließen – für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung von Mensch und Natur. Für die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder!
Wir müssen den Kampf für ein würdevolles Leben führen, sonst wird es zu spät sein! Denn wir wollen vorwärts – nicht zurück!“