Die Hochwasserlage ist sehr angespannt in vielen Bundesländern, Deiche weichen durch und drohen zu brechen. Ein Ende der Regenmassen ist noch nicht in Sicht.
Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei allen betroffenen Menschen und den vielen selbstlosen Helferinnen und Helfern. Unsere Mitglieder der Umweltgewerkschaft sind aufgerufen, mit anzupacken, wo immer es sinnvoll und möglich ist, und dies mit der Aufklärung über die globalen Ursachen zu verbinden.
Die Situation war vorhersehbar: Sieht man sich allein die Niederschlagsmengen in Niedersachsen im Jahresvergleich an, so verdreifachte sich die Menge schon seit Oktober 2023 im Vorjahresvergleich und liegt weit über dem Durchschnitt.
(https://de.statista.com/statistik/daten/studie/576813/umfrage/durchschnittlicher-niederschlag-pro-monat-in-niedersachsen/)
Nach der Ahrtal-Katastrophe in 2021 versprach die Bundesregierung, den Hochwasserschutz zu verstärken. Besonders wollten sie die Extremwetterforschung und Frühwarnungen intensivieren. (homepage Umweltbundesamt Artikel 25.7.2022) Wir fragen: Warum wurden die betroffenen Ortschaften und Gemeinden nicht schon früher gewarnt, warum nicht schon im November mit der Verstärkung der Deiche begonnen? Eine Verdreifachung der Niederschlagsmenge in Niedersachsen seit Oktober 2023 wäre den Experten von Extremwettergefahren hoffentlich aufgefallen.
Der Frauenverband Courage ist Mitglied in der Umweltgewerkschaft. Seit seiner Gründung setzt er sich aktiv ein „für den aktiven Schutz der natürlichen Umwelt – gegen die drohende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen“ (10 Punkte Programm) und für eine lebenswerte Zukunft. Das ist nötiger denn je.