Ohne Unterbrechung und mit einer Kriegsführung gegen die Zivilbevölkerung, die in der Geschichte ihresgleichen sucht, bombardiert die israelische Armee den Gaza-Streifen. Familien wissen nicht mehr, wohin sie fliehen sollen. Mehr als 20 000 Menschen sind bereits gestorben, der Gazastreifen wird allein aufgrund der massiven Bombardierung Jahrzehnte hinaus nicht mehr bewohnbar sein. Eine Stadt so groß wie Hamburg ist auf der Flucht: fast 2 Millionen Menschen. „Kein Zugang zu Wasser, Nahrung, sanitären Anlagen und Medikamenten.“ Man kann sich ein Leben nicht grausamer vorstellen, hört Kinder weinen, die ohne Essen einschlafen sollen. Aber einschlafen wo? In den zusammengezimmerten Behausungen, die das Wort Zelt nicht verdienen? In einem Stückchen Land im Gazastreifen, im von der israelischen Regierung zynisch „Schutzzone“ genannte Al-Mawasi. Der Chef des Kinderhilfswerkes Unicef nennt diese in Sky News einfach nur „Todeszonen“. Die WHO warnte bereits, dass im Gaza-Streifen bald mehr Menschen an Krankheiten und Hunger sterben als an Bombardements. An Zynismus nicht zu überbieten ist auch, wenn der israelische Außenminister Eli Cohen live im Fernsehen fordert, die Länder, die ukrainische und syrische Geflüchtete aufgenommen hätten, sollen sich doch melden, um palästinensische Geflüchtete aufzunehmen. (Süddeutsche Zeitung, 30.12.23)
Es ist kein Antisemitismus, unmissverständlich die sofortige Beendigung dieses Völkermordens zu fordern.
Das alles lässt sich nicht mit dem – auch von Courage verurteilten – Angriff vom 7.Oktober rechtfertigen. Oder dem Recht der israelischen Bevölkerung auf einen Staat. Es ist auch keine Selbstverteidigung, wie immer noch von Politikern in Israel behauptet wird. Es ist ein Krieg gegen 2 Millionen Palästinenser, ein Vernichtungskrieg. Und wir wiederholen es: Es ist kein Antisemitismus, unmissverständlich die sofortige Beendigung dieses Völkermordens zu fordern.
Die Forderung nach einem Waffenstillstand und der Freilassung der Geiseln wird von weltweit 800 Organisationen unterstützt, darunter auch Amnesty, Oxfam oder die Caritas. Dem schließen wir uns uneingeschränkt an.
Wir Courage-Frauen halten daran fest, dass es unsere internationalistische Pflicht ist, an der Seite der palästinensischen Frauen und Kinder, der Familien zu stehen. Aber auch der Familien in Israel, die mutig trotz Kriegsrecht auf die Straße gehen und erklären: Cease fire now!
Alles was jetzt gebraucht wird ist Solidarität, auch materielle Solidarität. Courage unterstützt deshalb weiter die Spendensammlung der United Front.
Wir fordern:
Sofortiger Stopp jeglicher Bombardements!
Spendet / Spenden Sie für die humanitäre Hilfe an die Masse der Bevölkerung im Gazastreifen!
Wir garantieren die verlässliche Übergabe von 100 % der Gelder zu eben diesem Zweck.
Spendenkonto:
Solidarität International
IBAN DE 86 5019 0000 6100 8005 84
Stichwort: United Front Gaza