Pressemitteilung Frauenverband Courage e. V.
Der Frauenverband Courage steht solidarisch an der Seite der Streikenden des Öffentlichen Dienstes!
Für die volle Durchsetzung der Forderungen: 10,5 % – mindestens 500.- €!
In den sozialen Berufen sind vor allem Frauen beschäftigt. Ihre Gehälter sind – das ist eine historische Entwicklung – niedriger, weil Frauenerwerbsarbeit als sogenannter „Zuverdienst“ seit Jahrzehnten geringer bewertet wird. Wir brauchen keine „Kompromisse“ mehr, wir fordern Lohnausgleich für die hohe Inflation und als Ausdruck der gesellschaftlichen Wertschätzung. Wir fordern deutlich bessere Bezahlung.
Aufgaben in der Kinderbetreuung und -versorgung, der Bildung und Erziehung, der Gesundheitsversorgung und der Pflege sind „systemrelevant“! Sie müssen gut bezahlt werden.
Die Bundesregierung kann über Nacht 100 Mrd. Sondervermögen (und mehr!) für die Militarisierung der Gesellschaft locker machen, aber für anständige Bezahlung ist angeblich kein Geld da. Dafür haben wir kein Verständnis (mehr!).
Verständnis haben wir für den berechtigten Streik zur Umsetzung der Forderung.
Verständnis haben wir, dass die Kolleginnen und Kollegen im Streik ihre wirtschaftliche Existenz im Blick haben und gleichzeitig den Zusammenhang sehen zur akuten Gefahr eines dritten Weltkrieges und die Existenzbedrohung durch die Umweltkatastrophe erkennen.
⇒ Für die volle Durchsetzung der gewerkschaftlichen Forderung!
⇒ Für Urabstimmung und Vollstreik!
⇒ Wir tragen eure Kriegs- und Krisenlasten nicht! Organize!
Fotos: FV Courage München