Eine spannende Woche

Hier ein Bericht von zwei jungen Frauen, die auf der Weltfrauenkonferenz in Tunis/Tunesien dabei waren und ihre Eindrücke – noch auf der Rückreise – aufgeschrieben haben.

Wir hatten eine wohlgehütete Kindheit und diese Erlebnisse so nah zu erfahren, hat uns sehr getroffen.

Es war eine spannende Woche, in der wir viel von Frauen aus der ganzen Welt erfahren konnten.

Vor allem die Workshops waren sehr lehrreich und intensiv. Wir hatten am ersten Workshop-Tag den Workshop: „Every war is a war against woman“ besucht. Es ist uns sehr nah gegangen, da wir viele direkt betroffene Frauen kennengelernt haben. Für uns, zwei junge Frauen aus Deutschland, war das sehr beeindruckend. Wir hatten eine wohlbehütete Kindheit und diese Erlebnisse so nah zu erfahren, hat uns sehr getroffen.

Bei der Konferenz stand jetzt immer die organisierte Arbeit im Vordergrund

Zuhause machen wir viel selbstständig, also auch auf  Ungerechtigkeiten aufmerksam oder wir versuchen Freunde für diese Themen mehr zu sensibilisieren (auch was das Sprachliche angeht) und bei der Konferenz stand jetzt immer die organisierte Arbeit im Vordergrund.

Uns leuchtet ein, dass wenn man im Großen etwas verändern möchte, die gemeinsame Arbeit entscheidend ist. Es war auch sehr spannend, wie wenige Menschen (die ÜbersetzerInnen) dafür sorgen konnten, dass sich soviel Menschen miteinander verständigen konnten.

Manche der Formulierungen sind uns persönlich zu zugespitzt

Manche der Formulierungen sind uns persönlich zu zugespitzt, aber wir können natürlich verstehen, warum Begriffe wie Kampf und Krieg auch von Frauenbewegungen gewählt wurden.

Wir würden auch einen Workshop gut finden, der das Thema „wie kläre ich Menschen auf, wie sensibilisiere ich für solche Themenbereiche“ behandeln würde.

Wir fanden auch den Aspekt der gewaltfreien Kommunikation sehr spannend und förderungswürdig. Es ist auch schön zu sehen, dass wir uns um jegliche Bereiche in der Frauenarbeit kümmern, auch wenn sie erst nicht so relevant erscheinen.

Beispielsweise die Statue der Trostfrauen in Berlin, (wo sich die Versammlung dafür ausgesprochen hat, dass sie stehen bleiben muss). Wir sagen also nicht, das ist jetzt wichtig und das ist uns nicht wichtig.

Die Orga war jetzt nicht so ganz reibungslos – aber sehr cool, dass so eine Veranstaltung wie die Weltfrauenkonferenz in diesem Land überhaupt umsetzbar ist.

Und zuletzt müssen wir unser Hotel „Metropol“ noch mal erwähnen, die Leute waren so nett zu uns, people to people soll sie auf jeden Fall weiterempfehlen.

Viele Grüsse Mascha und Jana