Liebe Freundinnen vom Korea-Verband
Die Friedensstatue muss bleiben!
voller Empörung erfuhren wir, dass die Statue zur Erinnerung an das unsägliche Leiden der sogenannten „Trostfrauen“ bedroht ist und „Trostfrauen“-Leugnerinnen direkt vor der Statue demonstrieren dürfen.
Die Statue ist wichtig, damit die sexuelle Versklavung, Vergewaltigung, Folterung und Tötung von unzähligen Mädchen und Frauen im gesamten Asien-Pazifik-Raum während des II. Weltkrieges niemals vergessen wird. Und ihr habt sie durchgesetzt – gegen Hetze und Stimmungsmache faschistischer und ultrarechter Gruppen aus Japan und Korea, die seit Jahren versuchen, die Geschichte zu leugnen und zu unterdrücken.
Wir stehen bundesweit an eurer Seite und machen diesen unverschämten Angriff bekannt. Solidarität wird der Garant sein, dass sie stehen bleibt. Auf der 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen in Tunis vom 3.-9.September werden wir darüber informieren. Gegen die Rechtsentwicklung von Regierungen in vielen Ländern können wir gemeinsam siegen. Vielleicht könnt ihr selbst dazu beitragen oder sogar selbst mit nach Tunis kommen.
Mit solidarischen Grüßen
Bundesvorstand Courage
Zum Hintergrund:
2020 wurde die Friedensstatue einer „Trostfrau“ in Berlin-Moabit aufgestellt wurde. Sie erinnert an die über 200.000 Mädchen und Frauen, die als sogenannte „Trostfrauen“ vom japanischen Militär während des Asien- Pazifik-Krieges ( 1931- 1945) sexuell versklavt und vergewaltigt wurden. Einige von ihnen brachen nach Jahrzehnten mutig ihr Schweigen und forderten eine Entschuldigung und Widergutmachung. Das hat die japanische Regierung bis heute nicht getan.
Die Trostfrauen-AG des Korea-Verbands schreibt:
„Ultrarechte Gruppen in Japan und Südkorea, diese Tatsachen als Betrug darzustellen. Nun kommen diese Geschichtsleugner*innen sogar nach Deutschland, um vor der Berliner Friedensstatue Hass und Lügen zu verbreiten. „
Dagegen organisierten sie den Protest.
Mehr dazu: