Ein Aufschrei geht um die Welt!

Am 25. Mai wurde der Afro-Amerikaner George Floyd – Vater von 2 kleinen Töchtern – durch brutale Polizeigewalt getötet. Unfassbar – aber wahr! Unser tiefes Mitgefühl gehört seiner Familie, seinen Freunden und Bekannten!
8 Minuten und 46 Sekunden kniete der Polizist auf seinem Nacken und schnürte ihm bewusst und buchstäblich die Kehle zu. Gegen diesen Polizisten gab es bisher schon 18 Beschwerden wegen Gewalttätigkeit im Dienst, verhaftet wurde er erst nach 4 Tagen. Das war kaltblütiger Mord – und nicht der einzige in den USA. Vor über 50 Jahren wurde Martin Luther King erschossen, obwohl er gewaltlosen Widerstand predigte. Rassendiskriminierung ist Geschichte (in den USA) und Teil des (US-)Systems: Dunkelhäutige Menschen werden als ‘minderwertig‘ diskriminiert, die Bevölkerung gespalten. Geschichte sind aber auch immer wieder aufflammende Unruhen und berechtigte Massenproteste. So auch jetzt!

Millionen Menschen, vor allem junge und verschiedener Hautfarbe, demonstrieren zusammen gegen den rassistisch motivierten Mord. Funken der Wut und Empörung entzünden sich darüber hinaus gegen Trumps gesamte reaktionäre, faschistoide Politik: 40 Mio. Arbeitslose, fehlende Krankenversorgung, 100.000 Verstorbene durch Corona, Polizeigewalt, Rassismus, Diskriminierung der Antifa als „Terrorist“, Drohung des Militäreinsatzes gegen Demonstranten und vieles mehr.

Genug ist genug! Jetzt geht der Aufschrei um die Welt!

In vielen Ländern – wie auch hier in Deutschland – gehen Menschen auf die Straße gegen Unterdrückung und Rassismus und zeigen ihre Solidarität, selbst Polizisten in den USA. Das ist kein Zufall, denn überall wächst die Unzufriedenheit und Suche nach einer Lösung für eine Welt ohne Ausbeutung von Mensch und Natur.

Wir Courage-Frauen leben das Programm unseres Frauenverbands:

„Wir schließen uns zusammen – als Frauen jeder Nationalität und jeden Alters, auf antifaschistischer Grundlage. Wir kämpfen um unsere Lebensinteressen, für gleiche Rechte für alle – auf nationaler und internationaler Ebene. Wir setzen uns ein für internationale Solidarität!“
Eine positive Zukunftsvision formulierte schon B. Brecht 1949 im Solidaritätslied: „Reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein!“

Linda Weißgerber, Wuppertal (11.6.20)